MFA Abschlussprüfung 2024 – Prüfungsvorbereitung MFA

Inhaltsverzeichnis

MFA Abschlussprüfung

Du möchtest dich optimal auf deine MFA Abschlussprüfung vorbereiten und deine MFA Ausbildung mit Bravour abschließen? Hier erhältst du alle wichtigen Informationen zu Terminen, Prüfungsinhalten und Tipps für deine Prüfungsvorbereitung. Teste außerdem dein aktuelles Wissen mit unserem kostenfreien MFA Prüfung Quiz.

Die MFA Abschlussprüfung ist der letzte Schritt in der Ausbildung zur MFA. Sie teilt sich in einen schriftlichen Teil und einen praktischen Teil auf, welche an unterschiedlichen Terminen stattfinden. Auf dieser Seite erhältst du alle wichtigen Infos zum Aufbau und den Inhalten der MFA Prüfung sowie Hinweise zur Anmeldung & den Kosten.

Außerdem erhältst du von uns konkrete Tipps zur Vorbereitung und kostenfreie Lernmaterialien, mit welchen du dich auf deine MFA Abschlussprüfung vorbereiten und deinen aktuellen Wissensstand testen kannst.

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Termine für die MFA Abschlussprüfung

Üblicherweise legen die Landesärztekammern zweimal im Jahr Prüfungstermine fest, welche an den Ausbildungsverlauf und das Schuljahr angepasst sind. Die schriftlichen Prüfungen werden für alle Standorte gleichzeitig und zu festgelegten Uhrzeiten abgehalten. Hingegen variieren die Termine für die praktischen Abschlussprüfungen je nach Standort der Ausbildungseinrichtung.

Im Folgenden erhältst du eine Übersicht der aktuellen MFA Prüfungstermine der verschiedenen Landesärztekammern für 2023 / 2024. Klicke dafür einfach auf den Link zu der entsprechenden Landesärztekammer Webseite.

Welche Voraussetzungen gibt es für die Teilnahme an der MFA Abschlussprüfung?

Die Voraussetzungen für die Teilnahme an den MFA Abschlussprüfungen sind gemäß den Bestimmungen in den Paragraphen 8 und 9 der Prüfungsordnung festgelegt.

Gemäß § 8 sind zur Abschlussprüfung zugelassen:

  • Personen, die die festgelegte Ausbildungszeit absolviert haben,
  • die an der MFA Zwischenprüfung teilgenommen haben und
  • ein Berichtsheft geführt haben, welches als schriftlicher Ausbildungsnachweis dient.

Zusätzlich zu diesen Kriterien gibt es gemäß § 9 besondere Zulassungsmöglichkeiten. Nach § 9 Absatz 1 besteht die Option einer vorzeitigen Zulassung zur Abschlussprüfung. Dadurch kann die MFA-Ausbildungszeit auf bis zu zwei Jahre verkürzt werden.

Gemäß § 9 Absatz 2 können auch Personen für die MFA-Abschlussprüfung zugelassen werden, die bereits im Beruf der MFA oder der Arzthelfer/in tätig waren. Die berufliche Erfahrung muss dabei mindestens anderthalbmal so lang wie die vorgeschriebene Ausbildungszeit sein. Personen aus dieser Gruppe müssen den Antrag für die Teilnahme an der Abschlussprüfung eigenständig stellen.

Dieser Antrag wird durch spezielle Formulare eingereicht, die alle erforderlichen Nachweise beinhalten müssen. Die Einreichung erfolgt bei den Kreisstellen der Ärztekammern, die sich in unmittelbarer Nähe des Wohnortes befinden.

Was kostet die Teilnahme an der MFA Abschlussprüfung?


Die Festlegung der Prüfungsgebühren obliegt den Landesärztekammern und kann in den jeweils gültigen Gebührenordnungen nachgelesen werden. Gemäß den Bestimmungen in den Paragraphen 8 und 9 Absatz 1 der Prüfungsordnung übernimmt der ausbildende Arzt oder die ausbildende Ärztin die Prüfungsgebühr in den Fällen, die dort aufgeführt sind.

Bei Anmeldungen zur Prüfung gemäß § 9 Absatz 2 und 3 müssen die Prüflinge die Gebühr selbst entrichten.

Aktuell (Stand November 2023) betragen die Prüfungsgebühren beispielsweise für die Ärztekammer Nordrhein:

  • Zwischenprüfung: 35 €
  • Abschlussprüfung: 250 €
  • Wiederholungsprüfung: 250 €
  • Zulassung in besonderen Fällen gemäß § 45 BBiG: 250 €

Aufbau der MFA Abschlussprüfung

Die MFA Abschlussprüfung besteht aus einem schriftlichen Teil und einem praktischen Teil. Die beiden Prüfungsteile finden an jeweils unterschiedlichen Terminen statt. Im Folgenden gehen wir im Detail auf den Aufbau, die Dauer und die Inhalte in den MFA Abschlussprüfungen ein.

Der schriftliche Teil

Zunächst findet die schriftliche MFA Abschlussprüfung statt. In dieser werden die Fächer Behandlungsassistenz sowie Betriebsorganisation und -verwaltung über eine Dauer von jeweils 120 Minuten geprüft. Zudem wird das Fach Wirtschafts- und Sozialkunde in einer Zeit von 60 Minuten abgefragt. Im schriftlichen Teil der MFA Prüfung können drei verschiedene Aufgabentypen drankommen: Multiple Choice Fragen, offene und halboffene Fragen.

Der praktische Teil

Der praktische Teil der MFA Abschlussprüfung erfolgt nochmal an einem separaten Termin und dauert circa 75 Minuten. Hier muss der Prüfling zunächst eine komplexe Prüfungsaufgabe bearbeiten. Anschließend wird ein 15 Minuten langes Fachgespräch geführt (§ 14 Abs. 6 der Prüfungsordnung).

Durch diese Maßnahme sollen die Prüfungsteilnehmer praxisorientierte Arbeitsprozesse simulieren, vorführen, dokumentieren und präsentieren. Je nach Region werden die praktischen Prüfungen entweder im Klassenraum oder in speziellen Prüfungspraxen abgehalten.

Inhalte in der Abschlussprüfung MFA

Im Folgenden sehen wir uns die Themen im schriftlichen und praktischen Teil der MFA Abschlussprüfung nochmal genauer an. Gemäß der Prüfungsordnung beinhalten die Prüfungsbereiche Behandlungsassistenz sowie Betriebsorganisation und -verwaltung folgende Themen:

Behandlungsassistenz

  • Qualitätssicherung
  • Zeitmanagement
  • Schutz vor Infektionskrankheiten
  • Arzneimittel, Sera, Impfstoffe, Heil- und Hilfsmittel
  • Patienten Betreuung und Beratung
  • Grundlagen der Prävention und Rehabilitation
  • Laborarbeiten
  • Datenschutz und Datensicherheit
  • Dokumentation
  • Handeln bei Notfällen
  • Abrechnung erbrachter Leistungen

Betriebsorganisation und -verwaltung

  • Gesetzliche und vertragliche Bestimmungen der medizinischen Versorgung
  • Arbeiten im Team
  • Verwaltungsarbeiten
  • Dokumentation
  • Marketing
  • Zeitmanagement
  • Datenschutz und Datensicherheit
  • Organisation der Leistungsabrechnung
  • Materialbeschaffung und -verwaltung

Wirtschafts- und Sozialkunde

Die genauen Inhalte des Prüfungsteils „Wirtschafts- und Sozialkunde“ in der schriftlichen MFA Abschlussprüfung können je nach Prüfungsordnung und Landesärztekammer variieren. Im Allgemeinen deckt dieser Prüfungsteil jedoch Themen ab, die das Verständnis der medizinischen Assistenz in einem breiteren Kontext beleuchten. Hier sind einige allgemeine Themen, die in diesem Prüfungsteil behandelt werden könnten:

Grundlagen der medizinischen Abrechnung:

  • Kenntnisse über Gebührenordnungen und Abrechnungssysteme im Gesundheitswesen.
  • Verständnis von Diagnose- und Prozedurencodes (ICD-10, EBM, etc.).
  • Abrechnungsmodalitäten für verschiedene medizinische Leistungen.

Arbeitsrecht und Berufsethik:

  • Rechte und Pflichten von medizinischen Fachangestellten im Arbeitsverhältnis.
  • Datenschutz und Patientenrechte.
  • Ethik im Gesundheitswesen und berufliche Verantwortung.

Betriebswirtschaftliche Grundlagen:

  • Grundlagen der Praxisorganisation und -führung.
  • Budgetierung und Ressourcenmanagement in einer medizinischen Einrichtung.
  • Kenntnisse über betriebliche Abläufe und Organisationsstrukturen.

Kommunikation und Patientenservice:

  • Kommunikationstechniken im Gesundheitswesen.
  • Umgang mit schwierigen Patientensituationen.
  • Patientenaufklärung und Beratung.

Gesundheitspolitik und -system:

  • Struktur und Organisation des Gesundheitssystems in Deutschland.
  • Kenntnisse über Krankenversicherungssysteme und Gesundheitsreformen.
  • Rolle von medizinischen Fachangestellten im Gesundheitssystem.

Inhalte in der praktischen MFA Abschlussprüfung

In der praktischen MFA (Medizinische Fachangestellte) Abschlussprüfung werden deine praktischen Fähigkeiten und dein Wissen in verschiedenen medizinischen Bereichen überprüft. Die genauen Anforderungen können je nach Prüfungsordnung und Prüfungsbehörde variieren, aber hier sind einige allgemeine Aspekte, die in der praktischen Abschlussprüfung verlangt werden könnten:

Klinische Fertigkeiten:

  • Vitalzeichenmessung: Richtiges Messen von Blutdruck, Puls, Atemfrequenz und Temperatur.
  • Blutentnahme: Sicheres Durchführen einer Blutentnahme beim Patienten.
  • Injektionen: Vorbereiten und Verabreichen von Injektionen (z.B. intramuskuläre oder subkutane Injektionen).
  • Verbandswechsel: Wechseln von Verbänden und sachgerechte Wundversorgung.
  • EKG anlegen: Anlegen eines Elektrokardiogramms (EKG) beim Patienten.

Medizinische Dokumentation und Verwaltung:

  • Patientenaktenführung: Richtiges Dokumentieren von Patienteninformationen und medizinischen Behandlungen.
  • Terminverwaltung: Koordination von Terminen und Organisation des Praxisablaufs.
  • Abrechnung: Durchführung korrekter Abrechnungsprozesse für erbrachte medizinische Leistungen.

Kommunikation und Patientenservice:

  • Patientenkommunikation: Effektive Kommunikation mit Patienten, Angehörigen und anderen medizinischen Fachkräften.
  • Patientenaufklärung: Verständliche Erklärung von medizinischen Prozeduren und Behandlungsplänen für die Patienten.
  • Umgang mit besonderen Situationen: Angemessener Umgang mit nervösen, ängstlichen oder unkooperativen Patienten.

Hygiene und Sicherheit:

  • Infektionsschutz: Einhaltung strenger Hygienevorschriften und korrekte Anwendung von Schutzmaßnahmen.
  • Arbeitsplatzsicherheit: Gewährleistung eines sicheren Arbeitsumfelds für Patienten, Mitarbeiter und sich selbst.

Arzneimittelkunde:

  • Arzneimittelvergabe: Richtiges Verabreichen von Medikamenten und Aufklärung der Patienten über Dosierung und Anwendung.

Hinweis: In der praktischen Prüfung ist es wichtig, den Prüfungsfall wie in einer echten Praxis zu behandeln. Mängel wie abgelaufene Materialien müssen erkannt werden. Einflüsse auf die Abrechnung (z.B. Wochentag des Besuchs) sind zu beachten. Alle Tätigkeiten sollten hygienisch erfolgen, ohne übertriebene Maßnahmen, die Zeit kosten.

Quellen:
www.draco.de
www.aekno.de
www.blaek.de

Prüfungsvorbereitung MFA – So schaffst du die MFA Prüfung

Es ist wichtig, sich im Voraus gut auf die schriftliche und die praktische MFA Prüfung vorzubereiten, indem du sowohl deine klinischen Fertigkeiten als auch dein theoretisches Wissen vertiefst und sicherstellst, dass du die spezifischen Anforderungen deiner Prüfungsordnung verstehst und erfüllen kannst. Zusätzlich ist ein sicherer und professioneller Umgang mit Patienten ein Schlüsselfaktor für eine erfolgreiche praktische Prüfung.

Die meisten Landesärztekammern stellen auf ihren Webseiten Beispielaufgaben zum Herunterladen zur Verfügung. Diese Möglichkeit solltest du unbedingt nutzen. Schon die Gewöhnung an die verschiedenen Aufgabentypen stellt einen Vorteil für die MFA Prüfung dar.

Es gibt heutzutage außerdem viele digitale Ressourcen, die beim Lernen für die Abschlussprüfung helfen können. Das Angebot reicht von Apps bis hin zu speziellen Kursen. Sowohl E-Books als auch traditionelle gedruckte Bücher stehen zur Verfügung, um die Vorbereitung zu erleichtern.

Wann hab ich die MFA Abschlussprüfung bestanden?


Um die schriftliche Prüfung zu bestehen, müssen mindestens 40% der Aufgaben in den Bereichen Behandlungsassistenz und Betriebsorganisation und –verwaltung richtig beantwortet werden. Im Bereich Wirtschafts- und Sozialkunde sind 20% korrekte Antworten erforderlich.

Falls die Prüfung nicht bestanden wird, kann sie zweimal wiederholt werden. Die Wiederholungsprüfung ist frühestens beim nächsten Termin möglich. Bei der Anmeldung zur Wiederholungsprüfung muss der Prüfling auch den Ort und das Datum der vorherigen Prüfung angeben.

Du hast deine MFA Abschlussprüfung bestanden? Herzlichen Glückwunsch! Hier kannst du dich nach attraktiven MFA Jobs in deiner Umgebung umschauen.

Häufige Fragen für MFA's

Das medizinische Fachangestellte Gehalt während der Ausbildung beträgt im ersten Ausbildungsjahr rund 900 Euro. Im zweiten Jahr steigt deine Ausbildungsvergütung auf 965 Euro und im dritten und letzten Ausbildungsjahr kannst du mit rund 1.035 Euro rechnen. Dein Einstiegsgehalt als MFA liegt nach abgeschlossener Ausbildung bei circa 2.471 Euro.

Es gibt eine Reihe Faktoren, die Einfluss auf das medizinische Fachangestellte Gehalt nehmen. Hier sind einige Beispiele:

  • Standort
  • Größe des Arbeitgebers
  • Berufserfahrung
  • Qualifikation

Wie du oben in der Übersicht erkennen kannst, hat das Bundesland und die Stadt, in der du arbeitest, einen entscheidenden Einfluss auf dein Gehalt als MFA.

Spitzenreiter sind dabei die Bundesländer Hamburg, Bayern, Bremen & Baden-Württemberg.

Zwischen dem Standort Hamburg mit den besten Gehaltschancen als medizinische Fachangestellte und dem Standort Sachsen-Anhalt, welcher das geringste durchschnittliche Gehalt aufweist, liegt eine Differenz von mehr als 5.000 Euro im Jahr.

Die Ausbildung zur medizinischen Fachangestellten (MFA) dauert in der Regel drei Jahre im dualen System. Das bedeutet, dass die Ausbildung sowohl in der Berufsschule als auch in einer Arztpraxis oder einem Krankenhaus stattfindet. Während der Ausbildung erlernen angehende medizinische Fachangestellte verschiedene medizinische und administrative Aufgaben, um Ärzte und Ärztinnen im Praxisalltag zu unterstützen. Die Ausbildung zur MFA wird mit der MFA Abschlussprüfung abgerundet.

Medizinische Fachangestellte (MFA) haben die Möglichkeit, sich durch verschiedene berufliche Zusatzqualifikationen weiterzubilden und ihre Fähigkeiten zu spezialisieren. Hier sind einige Beispiele für berufliche Zusatzqualifikationen für MFAs:

Fachkraft für Medizinprodukte (Medizinprodukteberater/in):

Diese Weiterbildung qualifiziert MFAs dazu, Medizinprodukte professionell zu handhaben und Patienten darüber zu unterweisen. Sie ist in vielen medizinischen Einrichtungen gefragt.

Qualitätsmanagement in der Arztpraxis:

Qualitätsmanagement-Weiterbildungen helfen dabei, Prozesse in der Praxis zu optimieren, die Patientenzufriedenheit zu steigern und die Qualität der Versorgung sicherzustellen.

Impfmanagement:

Durch eine Weiterbildung im Impfmanagement können MFAs eigenständig Impfungen durchführen, Patienten beraten und den Impfstatus überwachen. Dies ist besonders wichtig in der heutigen Zeit mit sich ändernden Impfempfehlungen.

Wundmanagement:

Weiterbildungen im Bereich Wundmanagement befähigen MFAs dazu, moderne Wundversorgungstechniken anzuwenden und Patienten mit Wunden angemessen zu betreuen.

Hygienebeauftragte/r in der Arztpraxis:

Diese Weiterbildung ermöglicht es MFAs, in der Praxis für die Einhaltung von Hygienestandards zu sorgen, Schulungen für Mitarbeiter durchzuführen und die Hygienevorschriften im Team zu implementieren.

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